Landesbühne

Spielort

Die Spielzeit der Landesbühne Niedersachsen Nord beginnt am 15. September 2023. 

Der Freundeskreis Landesbühne Rheiderland e. V. lädt herzlich  ein und sorgt während der Spielpausen für das leibliche Wohl der Gäste.

 

Der Theatersaal mit 290 Plätzen befindet sich in der Oberschule Weener, Wiesenstrasse 4, 26826 Weener. Eine Fläche für Rollstuhlfahrer ist vorhanden. Parkplätze stehen vor und hinter der Schule zur Verfügung.

Eintrittspreise

Einzelkarte auf allen Plätzen 12,00 € pro Person
Ermäßigt (Schüler/Studenten oder Personen mit Schwerbehinderung)
 
8,00 € pro Person
 
Vollabo (6 Theaterstücke) 60,00 € pro Person
Ermäßigt (Schüler/Studenten oder Personen mit Schwerbehinderung)
 
40,00 € pro Person
 

Vorstellungsbeginn 19:30 Uhr

Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse

Grundsätzlich können für alle Veranstaltungen Karten für Erwachsene und Schüler, als Einzelbesucher oder auch in Gruppen gekauft werden. Bestellungen bei Frau Elise Seeringer, Telefon: 04951/1315.

Weiterhin gibt es wie bisher die Karten im 14tägigen Vorverkauf vor Aufführungsbeginn bei der Buchhandlung Klinkenborg (siehe unten) und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr.             

Vorverkauf Einzelkarten (ab 14 Tage vor Aufführungsbeginn):
KliBo/Buchhandlung Klinkenborg, Kirchhofstraße 5, Weener, Telefon: 04951/2219

Verkauf von Abos und Karten an der Abendkasse oder bis 14 Tage vorher bei Frau Elise Seeringer, Suidbroekstr. 20, Weener, Telefon: 04951/1315

Falls Sie Interesse an einem Abonnement haben, melden Sie sich bitte umgehend bei Frau Seeringer.

Spielplan 2023/2024

 

Spielzeit 2023 - 2024 // Termine und Stücke

 

Freitag, 15. September 2023 "Hamlet" - William Shakespeare

Hamlet versteht die Welt nicht mehr: Nachdem sein Vater durch einen vermeintlichen Schlangenbiss ums Leben kam, heiratet seine Mutter dessen Bruder Claudius und befördert diesen damit auf den königlichen Thron. Von Trauer und Ohnmacht getrieben, erscheint ihm der Geist seines Vaters mit einem Auftrag: Hamlet soll ihn rächen und den eigentlichen Mörder überführen. Der Dänenprinz fixiert sich völlig auf diese Aufgabe und setzt seine Vergeltungspläne ohne Rücksicht auf Verluste in die Tat um …  

William Shakespeare (1564–1616) stellt in seinem weltberühmten Klassiker nicht nur die Frage „Sein oder Nichtsein“, sondern ergründet mit seiner Familien- und Rachetragödie auch, ob es möglich ist, gegen Intrigen, Machtspiele und Manipulationen vorherrschender politischer Strukturen angehen zu können und handlungsfähig zu bleiben, ohne sich derselben bedienen zu müssen. Ein Klassiker, der alles hat: toxische Familienkonstellationen, Herrschaftsstrukturen und die Frage, was entschiedenes Handeln kosten darf.

Regie Daniel Kunze
Bühnen- & Kostümbild Sophie Leypold
Musik Vasko Damjanov
Dramaturgie Kerstin Car


Donnerstag, 12. Oktober 2023 "Zarah 47 - Das totale Lied"  - Peter Lund

Zarah Leander, schwedische Schauspielerin und Sängerin, galt einst als gefeierte und von allen umschwärmte Ikone – eine Diva. Ihre größten Erfolge feierte sie in den 1930er-Jahren, nicht zuletzt, weil der Nationalsozialismus ihr eine Bühne bereitete und sie ins rechte Rampenlicht rückte. Die Leander nahm dies dankend an. Die Folgen dieses von Erfolgssucht getriebenen Lebens sollte sie erst nach ihrer späten Rückkehr in ihrer Heimat Schweden zu spüren bekommen, denn Freund*innen und Wegbegleiter*innen wandten sich ab. Das einzige, was ihr blieb, waren die Erinnerungen an ihre Erfolge, die Reminszenz eines glamourösen Lebens und die Einsamkeit ihres Gutshauses auf Lönö …

Peter Lund (*1965) lässt mit seinem Ein-Frau-Musical ZARAH 47. DAS TOTALE LIED und durch bekannte Ohrwürmer wie „Kann denn Liebe Sünde sein?“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ die tragische Geschichte einer Frau Revue passieren, deren Drang nach Anerkennung, Ruhm und persönlichem Glück so überbordend war, dass sie selbst vor einem Pakt mit den Nationalsozialisten nicht zurückschreckte. Ein Pakt, der sie am Ende alles kostete.

Regie, Bühnen- und Kostümbild, Musikalische Leitung Hans-Jürgen Osmers
Dramaturgie Kerstin Car


Montag, 11. Dezember 2023 "Addams Family"

Die morbide und nicht ganz alltagstaugliche Familie Addams lebt in einer schaurigen Gruselvilla mitten im Central Park. Die Eltern Morticia und Gomez lieben den Tango und den Tod und genießen die Friedhofsstille, die dort herrscht, wenn nicht gerade Onkel Fester, Sohn Pugsley oder das eiskalte Händchen ihr Unwesen treiben. Als Tochter Wednesday plötzlich mit dem erschreckend adretten und bürgerlichen – gar nicht in das Bild der Addams passenden – Lucas auftaucht, ist die Aufregung groß. Während Morticia ihr Entsetzen kaum zurückhalten kann, vertraut sich Wednesday Vater Gomez an: Sie und Lucas sind verlobt und wollen heiraten … 

THE ADDAMS FAMILY ist die wohl bekannteste und schauderhaft liebenswerteste Familie, die die Fernsehwelt je zu bieten hatte. Jetzt kommt sie endlich mitsamt ihrer Ahnengalerie als Musical an die Landesbühne und trumpft mit eingängigen und poppigen Melodien, prickelnden Gruseleffekten und unterhaltsamem Slapstick auf. Ohrwürmer und eiskaltes Händchen garantiert!

Regie Olaf Strieb
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Musikalische Leitung Simon Kasper
Choreografie Lenke Lemke
Dramaturgie Peter Krauch


Samstag, 09. März 2024 Maria Stuart - Friedrich Schiller

19 Jahre – 19 lange Jahre sitzt Maria Stuart, Königin von Schottland, bereits im englischen Kerker und wartet. Die möglichen Optionen: Freilassung oder Hinrichtung. Und das, obwohl die schottische Königin auf politisches Asyl hoffend eigentlich Zuflucht bei ihrer Cousine Elisabeth I. suchte. Doch Marias Anspruch auf den englischen Thron und Elisabeths steigende Unbeliebtheit führten dazu, dass die englische Königin sie kurzerhand ein- und wegsperren ließ. Als die beiden Frauen aufeinandertreffen, brechen all die verinnerlichten politischen Konflikte und Intrigen, denen die beiden Zeit ihres Lebens ausgesetzt waren, hervor und die Situation eskaliert …

Friedrich Schillers (1759–1805) Trauerspiel und berühmtestes Königinnendrama der deutschen Klassik beschreibt vor dem Hintergrund des Idealismus die Folgen individuellen und kollektiven Radikalismus und Fanatismus. Es zeigt zwei Frauen, die innerhalb der eingefahrenen, patriarchalen Systeme, denen sie dienten, immer wieder gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt wurden. Durch Schillers Suche nach der „schönen Seele“ bleibt es ein zeitloses Plädoyer für Vernunft, Aufklärung und ruft dazu auf, sich nicht von Vorurteilen und Hass leiten zu lassen.

Regie Tim Egloff
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Dramaturgie Peter Krauch


Dienstag, 23. April 2024 "Und dann gab's keines mehr" - Agatha Christie

Einsame Insel, herrschaftliche Villa, kostenloser Urlaub? Dazu kann man doch nicht nein sagen – das denkt zumindest eine auserlesene Gruppe, die einander nicht kennt und sich im Haus eines unbekannten Gönners einfindet. Der Trupp, der kaum aus unterschiedlicheren Charakteren bestehen könnte, muss allerdings schnell feststellen, dass die Überfahrt auf die Insel eventuell die letzte Reise ihres Lebens gewesen sein könnte – denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer*innen der Exkursion ums Leben. Alles scheint darauf hinzudeuten, dass eine*r von ihnen für die Morde, die sich perfiderweise strikt an die Verse eines schauderhaften Kinderreims halten, verantwortlich sein muss …

Agatha Christies (1890–1976) atemberaubender Thriller und Whodunit-Krimi UND DANN GAB’S KEINES MEHR gilt mit über 100 Millionen verkauften Exemplaren als ihr erfolgreichster Roman und wurde bis heute mehrfach verfilmt. Die Bühnenadaption stammt aus Christies eigener, blutgetränkter Feder und hält auch für Kenner*innen der Vorlage die ein oder andere Christie-typische Überraschung mit Gänsehautpotenzial bereit.

Regie Alexander Flache
Bühnen- & Kostümbild Hans Winkler
Dramaturgie Kerstin Car


Freitag, 24. Mai 2024 "The Party" - Sally Potter

Um ihre Nominierung als Gesundheitsministerin im Schatten-kabinett gebührlich zu feiern, schmeißen Janet und ihr Ehemann Bill eine gediegene Party. Solange Janet noch Häppchen zubereitet, gibt Bill den DJ, während nach und nach die Gäste eintrudeln. Janets langjährige Freundin April hat ihren spirituell angehauchten Partner Gottfried im Schlepptau – mit dem sie allerdings gerade in Trennung lebt. Universitätsprofessorin Martha und Lebensgefährtin Jinny sind genauso mit von der Partie wie Banker Tom, Ehemann von Janets Kollegin Marianne. Doch was als kultivierte Party beginnt, entwickelt sich sehr bald zu einem bissigen Enthüllungsdrama, das die Beziehungen der Gäste ordentlich durcheinanderwirbelt …

Sally Potter (*1949), Autorin des gleichnamigen Kinoerfolgs, überarbeitete ihr Drehbuch für die Bühne und beschert uns mit ihrer Filmadaption THE PARTY einen, mit subtilem britischen Humor gespickten, Blick hinter die bourgeoise Fassade des linksliberalen Bürgertums, bei dem, changierend zwischen Boshaftigkeit und Unterhaltung, die Lebens- und Liebeslügen der feinen Gesellschaft höchst amüsant aufgedeckt werden.

Regie Jochen Strauch
Bühnen- & Kostümbild Michael Lindner
Dramaturgie Peter Krauch