Landesbühne

Spielort

Die Spielzeit der Landesbühne Niedersachsen Nord beginnt am 5. September 2025. 

Der Freundeskreis Landesbühne Rheiderland e. V. lädt herzlich  ein und sorgt während der Spielpausen für das leibliche Wohl der Gäste.

 

Der Theatersaal mit 280 Plätzen befindet sich in der Oberschule Weener, Wiesenstrasse 4, 26826 Weener. Eine Fläche für Rollstuhlfahrer ist vorhanden. Parkplätze stehen vor und hinter der Schule zur Verfügung.

Eintrittspreise

Einzelkarte auf allen Plätzen 15,00 € pro Person
Ermäßigt (Schüler/Studenten oder Personen mit Schwerbehinderung)
 
10,00 € pro Person
 
Vollabo (6 Theaterstücke) 60,00 € pro Person
Ermäßigt (Schüler/Studenten oder Personen mit Schwerbehinderung)
 
40,00 € pro Person
 

Vorstellungsbeginn 19:30 Uhr

Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse

Grundsätzlich können für alle Veranstaltungen Karten für Erwachsene und Schüler, als Einzelbesucher oder auch in Gruppen gekauft werden. Bestellungen bei Frau Elise Seeringer, Telefon: 04951/1315.

Weiterhin gibt es wie bisher die Karten im 14tägigen Vorverkauf vor Aufführungsbeginn bei der Buchhandlung Klinkenborg (siehe unten) und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr.             

Vorverkauf Einzelkarten (ab 14 Tage vor Aufführungsbeginn):
KliBo/Buchhandlung Klinkenborg, Kirchhofstraße 5, Weener, Telefon: 04951/2219

Verkauf von Abos und Karten an der Abendkasse oder bis 14 Tage vorher bei Frau Elise Seeringer, Suidbroekstr. 20, Weener, Telefon: 04951/1315

Falls Sie Interesse an einem Abonnement haben, melden Sie sich bitte umgehend bei Frau Seeringer.

Spielplan 2025/2026

 

Spielzeit 2025 - 2026 // Termine und Stücke

 

Freitag, 5. September 2025  "Kein Pardon"  Das Musical

Musik Achim Hagemann, Thomas Zaufke Buch Thomas Hermanns | Liedtexte Thomas Hermanns Basierend auf dem gleichnamigen Film von Angelo Colagrossi, Achim Hagemann und Hape Kerkeling

Mit Ende zwanzig wohnt Peter Schlönzke noch immer bei seiner schrulligen Familie. Eines der wenigen Highlights der Schlönzkes: die regelmäßige Familienzusammenkunft vor dem Fernseher, um gemeinsam Kultmoderator Heinz Wäscher und seine Show „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ zu verfolgen. Als Peter bei einem Talentwettbewerb mitmacht, bietet man ihm einen Job als Kabelträger an. Völlig unerwartet gerät er dann auch noch an die Rolle des „Lustigen Glückshasen“ in der Show. Er wird über Nacht zum Fernsehstar und schließlich sogar zum  Moderator der Sendung – ein Fernsehmärchen für die Schlönzkes! Doch der Ruhm steigt ihm bald zu Kopf: Er entwickelt Starallüren wie sein Vorgänger Heinz Wäscher und schikaniert seine Mitmenschen. Als die Einschaltquoten nach unten gehen, wird es eng für Peter. Kann eine unerwartete Wendung seinen Niedergang aufhalten? 

Basierend auf Hape Kerkelings (*1964) legendärem Kultfilm aus dem Jahr 1993 fährt KEIN PARDON – DAS MUSICAL neben den bekannten Hits wie „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ oder „Das ganze Leben ist ein Quiz“ mit grandiosen neuen Songs quer durch alle musikalischen Genres auf – Ruhrpott-Charme, Lagerfeuer-Fernsehnostalgie, Live-Band und große Showeinlagen inklusive.

Regie Olaf Strieb
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Musikalische Leitung Simon Kasper
Choreografie Lenke Lemke
Dramaturgie Julia Keller
Regieassistenz Maximilian J. Schuster


Mittwoch, 8. Oktober 2025  "Moby Dick" Gernot Plass nach Herman Melvillen

smails Schwermut treibt ihn immer wieder ans Meer. Mit dem Entschluss, zur See zu fahren, verlässt er sein bürgerliches Leben und macht sich zur Insel Nantucket auf. Vor Ort angekommen, heuert er auf dem bizarren Walfangschiff Pequod an: Ersatzteile aus Walknochen, Walzähne als dekorativer Schmuck – ein Schiff direkt aus der Hölle. Noch schlimmer als das Gefährt erweist sich allerdings dessen Kapitän: Der besessene und fanatische Ahab will mit Hilfe der Pequod den großen, weißen Pottwal erlegen, der ihm einst sein Bein abriss. Die Jagd auf Moby Dick beginnt und mit ihr ein Kampf auf Leben und Tod… 

Nach SCHIMMELREITER und DER UNTERTAN kehrt Gernot Plass an die Landesbühne zurück und widmet sich mit seiner Bearbeitung von Herman Melvilles (1819–1891) großem Abenteuer- und Seefahrtsroman MOBY DICK einem Klassiker der Weltliteratur. In gewohnter Manier zeigt er chorisch, kurzweilig und in großen Bildern nicht nur die Jagd des Menschen auf den weißen Wal, sondern auch dessen Kampf mit der Natur, den Gezeiten, seiner Geschichte und sich selbst.

Regie Gernot Plass
Bühnen- & Kostümbild Alexandra Burgstaller
Dramaturgie Marcel Krohn
Regieassistenz Patrick Rudolph

 


Freitag, 28. November 2025  "Der zerbrochene Krug"  von Heinrich von Kleist

Im niederländischen Dorf Huisum ist Gerichtstag und Frau Marthe Rull klagt gegen Ruprecht Tümpel, der sich angeblich des Nachts zu ihrer Tochter Eve geschlichen und dabei einen wertvollen Krug zerbrochen habe. Dorfrichter Adam würde den Prozess am liebsten verschieben, ist er doch durch einen Unfall von Blessuren gezeichnet. Zudem hat er seine Perücke eingebüßt. Unglücklicherweise aber trifft just an dem Tag Gerichtsrat Walter aus Utrecht ein, um der Verhandlung beizuwohnen. Da Aussage gegen Aussage steht und Eve, die einzige Zeugin, beharrlich schweigt, zieht sich die Sitzung in die Länge – und nach und nach zeigt sich, dass einige Indizien dafür sprechen, dass der Richter selbst in die Tat verwickelt sein könnte…

Heinrich von Kleists (1777–1811) Lustspiel ist eine erbarmungslose und unterhaltsame Satire auf Amts- und Machtmissbrauch. Als Klassiker der deutschen Theaterliteratur gehört Kleists DER ZERBROCHNE KRUG ohne Zweifel in den Kanon der Stücke, die als zeitlos betitelt werden dürfen.

Regie Nicola Bremer
Bühnen- & Kostümbild Wiebke Heeren
Dramaturgie Julia Keller
Regieassistenz Ronja Lange

 


Montag, 9. Februar 2026  "Ewig Jung" von Erik Gedeon

Schade, dass man nicht ewig jung sein kann! Eine Gruppe ausgedienter Schauspieler*innen erinnert sich an ihre größten Erfolge. Einziges Problem: Ihr Theater wurde längst geschlossen und zur Altersresidenz umfunktioniert. Doch das Schauspielblut in ihren Adern pulsiert. Und so darf das Altenensemble vor dem eisernen Vorhang weiterhin seine kleinen und großen, erfolgreichen wie erfolglosen Karrieren Revue passieren lassen, während Krankenschwester Rosa versucht, die allabendliche Anarcho-Geriatrie-Party in Zaum zu halten. Doch sobald sie unter sich sind, erobern die Alten ihre Bühne zurück, wetteifern um die bekanntesten Theaterzitate, singen die größten Evergreens ihrer Jugend  und zeigen, welche (Selbst-)Darstellungsqualitäten noch in ihnen stecken…

Erik Gedeon (*1963) verhandelt schräg, liebevoll und brüllend-komisch das Älterwerden in unserer ewig jungen Gesellschaft. Mit einer Mischung aus Pop- und Rockklassikern, bissigem Humor, viel Körperkomik und einer Prise Theaterfolklore lädt EWIG JUNG das Publikum zu einem rauschenden Fest ein: Live-Musik, (altersgerechte) Tanzeinlagen, Ohrwürmer und Schauspielmarotten inklusive.

Regie Christine Bossert
Bühnen- & Kostümbild Katharina Andes
Musikalische Leitung Simon Kasper
Dramaturgie Marcel Krohn
Regieassistenz Patrick Rudolph

 


Donnerstag, 26. Februar 2026 "Alles muss glänzen" von Noah Haidle, Deutsch von Brigitte Landes

Draußen geht die Welt in Wassermassen unter, doch im Haus geht alles weiter seinen normalen Gang: Während Rebecca festliche Flunder-Rezepte aus der neuesten Kochzeitschrift zubereitet,  kann sie es kaum erwarten, endlich mit der ganzen Familie an einem Tisch zu sitzen. Einziges Problem: Niemand wird kommen. Der Familienvater ist losgezogen, um einen besseren Ort zu finden; der Sohn hinterher, um den Vater zu suchen. Nur Tochter Rachel ist noch da – zumindest bis zu ihrem Abschlussball. Es bleibt ihr also niemand, um den sie sich kümmern kann. Doch egal, ob sich Nachbarin Gladys aufgrund der ausweglosen Lage erschießt oder Rachels Freund kurzerhand von einem Hai zerfleischt wird; das schützende Heim muss weiter gehegt und gepflegt werden, denn alles muss glänzen – auch wenn die Welt untergeht…

Noah Haidle (*1978) erzählt mit unterhaltsamen Dialogen eine bissig-tragische Komödie über den menschlichen Umgang mit dem Untergang. In seinem absurden Endzeitszenario, in dem biblische Plagen auf Klimakatastrophen und menschliche Abgründe treffen, zeigt Haidle die (Un-)Fähigkeit des Menschen im Angesicht drohender Katastrophen. Jede Bewältigungsstrategie ist erlaubt, um mit dem Weltuntergang umzugehen – zumindest so lange, wie er sich nur vor der eigenen Haustür abspielt.

Regie Nicola Bremer
Bühnen- & Kostümbild Wiebke Heeren
Dramaturgie Dr. Marcel Krohn
Regieassistenz Maximilian J. Schuster


Mittwoch, 11. März 2026  "Mephisto" von Tim Egloff nach Klaus Mann

Schauspieler und Regisseur Hendrik Höfgen ist in den 1920er Jahren am Hamburger Künstlertheater tätig und bekennt sich zum Sozialismus. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten arrangiert er sich mit den neuen Herrschern – während seine Künstlerkolleg*innen Opfer von Zensur und Verfolgung werden. Durch seine Komplizenschaft avanciert er sogar zum Intendanten des Berliner Staatstheaters und verkehrt bald in den höchsten Kreisen. Doch seine moralischen Kompromisse fordern ihren Tribut: Für seine Karriere hat Hendrik Höfgen einen Pakt mit dem Teufel geschlossen… 

Klaus Manns (1906–1949) weltberühmter Roman aus dem Jahr 1936 ist inspiriert von der Lebensgeschichte Gustav Gründgens‘, der sich von Herrmann Göring protegieren ließ. Aufgrund der politischen Brisanz unterlag das Werk lange einem Publikationsverbot. Erst 1981 konnte es erscheinen und wurde im selben Jahr von István Szabó mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle verfilmt. Heute gilt MEPHISTO als ein Klassiker der Moderne und ist in unseren Zeiten aktueller denn je.

Regie Tim Egloff
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Dramaturgie Julia Keller
Regieassistenz Patrick Rudolph