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Mega-Projekte für Weener: Neues Umspannwerk und Batteriespeicher in Diele

An diesen drei Stellen sollen die Projekte in Diele umgesetzt werden.

Rund 70 Besucher waren am Dienstagabend in die Aula der Grundschule Stapelmoor gekommen, um sich über die Projekte der Firmen TenneT, Harmony Energy und Hansa Battery zu informieren.

Gleich drei große Infrastrukturprojekte mit einer Investitionssumme von rund 600 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren in Weener verwirklicht werden. Konkret geht es um den Neubau des Umspannwerkes in Diele durch die Firma TenneT und die Errichtung zweier Batteriespeicher der Firmen Harmony Energy und Hansa Battery im direkten Umfeld zum neuen Umspannwerk. Die Bauvorhaben sollen im Zeitraum zwischen 2029 bis 2033 umgesetzt werden.

„Es handelt sich bei diesen Projekten um die größten Investitionen in Weener in den vergangenen Jahrzehnten“, sagte Bürgermeister Heiko Abbas dazu am Dienstagabend in der Aula der Schule Stapelmoor. Dort hatte die Stadt Weener zu einem Informationsabend eingeladen. Rund 70 Besucher waren gekommen, um sich die Pläne durch die Firmen und die Stadt Weener vorstellen zu lassen. „Ich bin sehr dankbar, dass alle drei Unternehmen bereits zu einem so frühen Projektzeitraum ihre Pläne vorstellen“, betonte Abbas, der durch den Informationsabend leitete.

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Nach Vorstellung der einzelnen Planungen und technischen Details schloss sich eine offene Fragerunde und Bürger an. Viele Fragen wurden an die Unternehmen gestellt und auch beantwortet. Von Seiten der Verwaltung wurden alle Fragen und Inhalte mitgeschrieben und sind genau wie die Präsentation des Info-Abends auf der Homepage einsehbar. Zugleich soll dies auch nicht die letzte Info-Veranstaltung gewesen sein. „Da wir uns noch sehr früh im Projektzeitraum befinden, werden einige Fragen erst in den kommenden Monaten geklärt werden. Wir stehen für alle Bürgerinnen und Bürger natürlich jederzeit für Fragen zur Verfügung“, erklärte Bürgermeister Abbas stellvertretend auch für die Unternehmen.

Wichtig war an dem Abend auf die Verträglichkeit der Projekte für die Umgebung einzugehen. „Das Umspannwerk wird vom jetzigen Standort weiter nach Westen rücken. Sobald das neue Werk errichtet ist, wird das Umspannwerk abgerissen und die Fläche wieder in Grünland verwandelt“, erklärte TenneT-Projektleiter Hendrik Sebeke. Somit benötigt das neue Werk eine Fläche von rund 25 Hektar. Das entspricht fast genau der jetzigen Fläche.

Die beiden Batteriespeicher werden eine Fläche von 5 und 3 Hektar beanspruchen. Dazu Manfred Groh von der Firma Harmony Energy: „Wir werden hier mit möglichst wenig Flächenversiegelung arbeiten. Dort wo es möglich ist, werden die Batterie-Container auf Streifenfundamenten aufgestellt. Die gesamte Anlage wird natürlich eingegrünt und soll das Landschaftsbild so wenig wie möglich stören.“ Benjamin Neter von der Firma Hansa Battery ergänzte: „Die Container sind in der Regel gut drei bis vier Meter hoch, also kleiner als ein Einfamilienhaus. Wir werden mit der Stadt besprechen, wie wir die Anlagen am schonendsten vor Ort bauen können.“

Als positive Effekte dieser Projekte hob Abbas hervor, dass neben großen Anteilen an Gewerbesteuern vor allem die Energiesicherheit der Region gestärkt würde. „So halten wir unsere Stadt für Investitionen attraktiv und sorgen für eine verlässliche Stromversorgung – nicht nur in Weener.“ Insgesamt könne man zuversichtlich sein, dass eine so große Investition in Weener umgesetzt werde und der Standort des Umspannwerks nicht verlagert werde. „Wir wollen hier Investitionen möglich machen. Wir wollen wirtschaftliches Leben unterstützen und zeigen, dass man in unserer Stadt gut investieren kann“, so Abbas abschließend.