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Stadt will Ferien-Hausboote im Alten Hafen möglich machen

„Immer mehr Menschen wollen Urlaub auf dem Wasser machen, vor allem in Hausbooten“, sagt Weeners Bürgermeister Heiko Abbas. „Darum werden wir in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Bau und Stadtentwicklung das Thema auf die Tagesordnung setzen.“ Konkret meint der Verwaltungschef damit, dass beraten werden soll, ob die Stadt einen Bebauungsplan für den Alten Hafen und den Traditionshafen aufstellen soll, in dem das Wohnen auf dem Wasser in Hausbooten erlaubt werden soll. „Im Moment ist das rechtlich noch nicht möglich. Dabei ist die Nachfrage schon jetzt riesig“, so Abbas. Mit dem Einstieg in ein Planverfahren soll ausgelotet werden, unter welchen Bedingungen Ferien-Hausboote im Weeneraner Hafen festmachen könnten.

Ferienangebote auf dem Wasser – zum Beispiel auf einem Hausboot – sind in den vergangenen Jahren immer stärker nachgefragt. Auf diesen Trend setzt auch die Stadt Weener (Ems) und will Hauboote im Alten Hafen möglich machen. Bild: Unruh Marine, Werder/Havel

Hausboote wie diese von der Firma La Mare wären für die Nutzung im Hafen Weener gut geeignet. Die Stadt Weener möchte gerne ein entsprechende Planungsverfahren in Gang setzen, um das Anlegen von Hausboten zu ermöglichen. Bild: Unruh Marine, Werder/Havel

„Im Bereich des Sportboot-Hafens kommen Ferien-Hausboote für uns nicht in Frage, allein schon wegen der schmalen Stege. Im Bereich der übrigen Wasserflächen gibt es aber durchaus verschiedene, gut gelegene Orte, an denen Hausboote anlegen können“, erläutert Bürgermeister Abbas. Es sei dabei vorgesehen, dass die Boote in der Tat an den Stegen festmachten und dort auch verblieben, „wie Ferienwohnungen auf dem Wasser“. Das Nutzen der Boote für eine Tour auf der Ems komme nicht in Betracht. „Das ist zu gefährlich und dafür sind die Hausboote auch nicht zugelassen.“ Wichtig ist der Stadtverwaltung allerdings auch, dass die Hausboote lediglich für die Nutzung als Ferienunterkünfte zulässig sein dürften. „Dauerhaftes Wohnen wollen wir mit den Hausbooten nicht erlauben, dafür gibt es bereits Ausnahmeregelungen in unserer Hafensatzung, was einzelne Schiffe angeht“, sagt Bürgermeister Abbas.

Ob die Planungen im Ausschuss Zustimmung finden und die Politik der Verwaltung den Auftrag zur weiteren Prüfung erteilt, müsse nun abgewartet werden. „Wenn wir hier tätig werden können, wird dies über die stadteigene Hafen- und Tourismus GmbH erfolgen. Sie bewirtschaftet für die Stadt die Wasserflächen im Hafen“, sagt Abbas. Er ist zugleich auch Geschäftsführer der Hafen- und Tourismus GmbH. „Wir sehen hier viel Entwicklungspotential für unsere Stadt und unsere Gäste. Zumindest prüfen, wie wir diese Möglichkeiten nützen können, sollten wir“, wirbt Abbas abschließend.