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Fehlende Verkehrssicherheit: Hessepark bleibt geschlossen

Die Stadtverwaltung muss leider eine weitere schlechte Nachricht zum Hessepark mitteilen. Weil die Verkehrssicherheit in den allermeisten Teilen des Geländes nicht gewährleistet ist, muss der Park bis auf weiteres geschlossen bleiben. Das geht aus einem Schreiben der Baumgutachterin Dorothea Kreinberg hervor, welches die Verwaltung am Dienstag erreicht hat. „Es hat Anfang April eine gemeinsame Begehung des Hesseparks mit der Baumgutachterin, dem NABU und unserem Bauamt im Park gegeben. Auch der Eigentümer, Herr Timmer, war eingeladen, konnte leider nicht teilnehmen“, berichtet Bürgermeister Heiko Abbas. Dabei seien zum einen die Sturmschäden aus dem Frühjahr aber auch der Park insgesamt begutachtet worden. „Die Begehung und die Stellungnahme der Bezirksförsterin ergeben ganz klar: Der Park ist nicht sicher für Besucher“, fasst Abbas kurz und knapp zusammen.

Man habe deswegen den Eigentümer, Herrn Timmer, informiert, dass der Hessepark so lange für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben muss, bis die Wege und Flächen wieder sicher sind. „Es ist nicht zu verantworten, wenn Menschen durch das Gelände gehen, kleine Kinder gar, und dann beispielsweise ein großer Ast herunterfällt“, so Abbas weiter. „Auch wenn der Stadt das Gelände nicht gehört und für die Verkehrssicherheit auf privatem Gelände nicht zuständig ist, müssen wir hier dennoch tätig werden.“ Denn der Vertrag mit dem Eigentümer regele ja den Zugang der Öffentlichkeit und vor wenigen Jahren hatte die Stadt Weener eigenes eine Satzung für den privaten Hessepark erlassen, um dort mit Ordnungsamtskräften kontrollieren zu dürfen. „Die Verwaltung ist nun über die Gefahr informiert und muss deswegen tätig werden. Alles andere wäre fahrlässig.“

Wie es nun mit dem Park weitergehen kann, soll in gemeinsamen Gesprächen mit dem zuständigen Eigentümer, aber auch mit dem NABU geklärt werden. „Die Verwaltung wird hierzu in Kürze die Initiative ergreifen und ausloten, welche Möglichkeiten durch den Eigentümer gesehen werden, welche Lösungen in Frage kommen und wann der Park wieder sicher ist“, so Bürgermeister Abbas weiter. „Bis dahin können wir die Bürgerinnen und Bürger hier nur um Geduld bitten.“

Auch Eigentümer Jan Timmer macht deutlich, dass ihm an einer einvernehmlichen Lösung gelegen ist: „Das Gelände hat stark unter dem Sturm gelitten und auch der Konflikt zwischen Naturschutz und Park-Nutzung sorgt dafür, dass wir uns mit einer Regelung schwer tun, die alle Anforderungen erfüllt. Auf jeden Fall sind wir bereit, eine Lösung anzustreben, in der auch die Sicherheit ihren Platz hat.“