Nicht nur in Kirchborgum war der Jubel groß, auch im Weeneraner Rathaus und bei der evangelisch-reformierten Landeskirche kam bei der Nachricht über die Förderung große Freude auf. „Wir sind sehr erleichtert, dass wir die angestrebte halbe Millionen Euro für unser gemeinsames Projekt aus der ZILE-Richtlinie bekommen“, sagen Traute Schilling von der Landeskirche und Weeners Bürgermeister Heiko Abbas. Damit können die nächsten Schritte für das neue Gebäude und die Umgestaltung der Umgebung in Kirchborgum in Angriff genommen werden. „Die Baugenehmigung ist bereits beantragt. Wir hoffen jetzt auf eine schnelle Freigabe“, sagt Abbas. „Dann kann Anfang 2026 mit den Arbeiten begonnen werden.“
Das Projekt Dorfgemeinschaftshaus Kirchborgum beschäftigt den Ort und die Stadt Weener bereits seit vielen Jahren. Nachdem 2018 das alte Gemeinschaftshaus aufgrund von Baumängeln gesperrt werden musste, sind verschiedene Versuche gestartet worden, ein neues Gebäude zu errichten. Im Jahr 2022 hatte die Stadt sogar eine bereits mit Fördergeld bewilligte Planung aus finanziellen Gründen zurückgenommen.
Das Projekt, das jetzt umgesetzt werden soll, wird gemeinsam von der Kirchengemeinde Kirchborgum, der Landeskirche, dem Dorfverein und der Stadt Weener durchgeführt. Die Gesamtkosten von rund einer Million Euro werden getragen durch die nun zugesagte Förderung und einen Anteil von jeweils 280.000 Euro durch die Landeskirche und die Stadt Weener. Wenn das Gemeinschaftshaus steht, soll es zu gleichen Teilen von städtischer und kirchlicher Seite genutzt werden.


