Da die Einwohnerzahl der Stadt Weener nicht mehr als 20.000 beträgt, besteht keine Verpflichtung zur Bestellung einer hauptberuflichen Gleichstellungsbeauftragten, so dass Sarah Möhlmann weiterhin ihrer Tätigkeit als Leiterin der Stadtbücherei nachgeht und das Amt der Gleichstellungsbeauftragten nebenberuflich ausübt. Zuvor war Angelika Janßen-Harms Gleichstellungsbeauftragte, die aufgrund ihres Eintritts in den Ruhestand durch den Rat im vergangenen März aus diesem Amt abberufen wurde.
Ihre neue Funktion ist Sarah Möhlmann ein großes Anliegen. „Mir ist es besonders wichtig, dass alle Menschen fair und mit Respekt behandelt werden, egal ob Frau, Mann oder divers“, betont die 30-Jährige. „Ich möchte als Vertrauensperson für alle da sein und meinen Teil dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.“ Auf die anstehenden Projekte freut sie sich sehr, so etwa auf die „Frauenwochen“, die durch die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Leer jährlich stattfinden. „Es ist mir wichtig, mich hier einzubringen, da die Veranstaltungen insbesondere durch den Austausch untereinander einen großen Wert für Frauen haben“, erläutert sie. Bereits in den letzten Jahren sei von der Stadtbücherei Weener in Zusammenarbeit mit der Plattdeutschbeauftragten eine Veranstaltung im Rahmen der Frauenwochen organisiert worden. „Das ist daher kein komplettes Neuland für mich“, ergänzt Möhlmann.